Neue Aspekte zum Nachweis von Erythropoietin-Doping

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Böning, Dieter; Cristancho, Edgar; Robinson, Yohan
Erschienen in:BISp-Jahrbuch : Forschungsförderung ...
Veröffentlicht:2004, 2003, S. 197-202, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200708002341
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Die Bestimmung von Erythropoetin ist aufwendig. Wenn man einfache Suchgrößen findet, die die Notwendigkeit von Erythropoetinmessungen auf wenige Verdachtsfälle einengen, hat dies für die Dopingkontrolle große Bedeutung. Die Aspartat-Aminotransferase-Aktivität in Erythrocyten (eASAT) bietet sich hierfür an; sie ist in den jungen roten Zellen, die man nach Stimulation des Knochenmarks im Blut vermehrt findet, etwa viermal so hoch wie in alten Zellen. Wenn der Anteil junger Zellen bei vermehrter Neubildung überproportional zunimmt, ist auch die durchschnittliche eASAT ohne Auftrennung der Erythrocyten nach dem Alter erhöht. Böning et al. (1997) fanden bei Bergsteigern nach einem Aufenthalt im Himalaya eine massive Zunahme (+ 140 % 7-8 Tage, + 80 % 11-12 Tage nach dem Abstieg) bei einer Zunahme der Hämoglobin-(Hb)-Masse von 13-14 %. Im Rahmen dieser Studie wurde eASAT unter dem Einfluss von Training, Höhe und therapeutischer EPO-Gabe gemessen und gleichzeitig die Messmethodik systematisch vereinfacht. Verf.-Referat