Abstract des Autors

Aus wissenschaftlicher Sicht ist derzeit nicht abschließend geklärt, welche therapeutischen und präventiven Maßnahmen im Leistungssport valide eine Reduktion von Beschwerden und Verletzungen des Stütz- und Bewegungsapparates und damit eine Vermeidung häufiger Trainings- oder Wettkampfausfälle bewirken. Eine Einlagenversorgung zur Beeinflussung dynamischer Bewegungsabläufe wird in der Literatur als therapeutische und präventive Möglichkeit beschrieben. Mit einer individuell an den Fuß angepassten Einlagenversorgung wird demzufolge versucht, dem individuellen Bewegungsmuster gerecht zu werden. Unklar ist, ob geschlechtsspezifische Unterschiede der funktionellen Bewegungskontrolle für differente Beschwerdebilder bei Männern und Frauen verantwortlich sind. Im Rahmen des Projektes soll auf unterschiedliche Aspekte einer möglichen Wirkung der Einlagenversorgung im Leistungssport eingegangen werden: Im prospektiven Längsschnitt wird überprüft, ob geschlechtsspezifische Unterschiede sowohl der therapeutischen als auch der präventiven Wirkung einer Einlagenversorgung im Leistungssport zu erwarten sind. Bei positivem Nachweis wird schließlich untersucht, ob geschlechtsspezifische Merkmale für die therapeutische und/oder präventive Differentialindikation der Einlagenversorgung im Leistungssport fassbar sind. Zusätzlich wird analysiert, in wieweit eine langfristige therapeutische Effektivität der Einlagenversorgung vorliegt. Verf.-Referat