Die Hämoglobinmenge im Ausdauersport
Autor: | Schmidt, Walter Franz-Joachim; Prommer, Nicole |
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Erschienen in: | Entwicklung in der Dopingforschung |
Veröffentlicht: | Köln: Sportverl. Strauß (Verlag), 2006, 39-48, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU200612002886 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Blutmanipulationen stellen in allen Ausdauerdisziplinen ein gravierendes Problem dar. Während in den vergangenen Jahren „autologe“ und „homologe“ Bluttransfusionen im Mittelpunkt der manipulierten Anwendung im Spitzensport standen, ist mit der Entwicklung von menschlichem „rekombinatem Erythropoietin“ (rhEPO) der Dopingnachweis deshalb so schwierig, da die Unterschiede zwischen endogenem und von außen zugeführtem EPO faktisch kaum zu erkennen sind. Vorrangiges Ziel des manipulierten Blutdopings ist es, die totale Hämoglobinmenge (tHb) zu steigern, da diese mit der maximalen Sauerstoffaufnahme korreliert und entscheidenden Einfluss auf die Ausdauerleistungsfähigkeit hat. Trainingsmaßnahmen auf Meereshöhe, das Höhentraining sowie die oben erwähnten Blutmanipulationen tragen zu diesem Effekt bei. Aufgrund der extremen Anstiege der tHb bei Spitzensportlern hat man in den letzten Jahren hämatologische Obergrenzen (Schutzsperre des Sportlers) eingeführt, die jedoch aufgrund ihrer physiologischen Schwankungen manipuliert werden können. Verf. stellen daher eine Reihe von Methoden vor, welche es ermöglichen, die „manipulierbare Größe“ (Größe jeder Blutdopingmaßnahme) als „Absolutwert“ zu erfassen, d. h. durch direkte Bestimmung des tHb-Wertes zu bestimmen. Lemmer