Hippotherapie bei Ataxie
Autor: | Keppler-Ortloff, Monika |
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Erschienen in: | Therapeutisches Reiten |
Veröffentlicht: | 30 (2003), 1, S. 4-6 |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0942-7546 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU200603000275 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Zu den häufig auftretenden neurologischen Krankheitsbildern in der hippotherapeutischen Praxis gehört die Ataxie (Gleichgewichts- und Koordinationsstörung). Der Patient ist dabei nicht in der Lage, ziel- und stützmotorische Bewegungen richtig ausführen. Neben der Definition und den zahlreichen Erscheinungsformen (Symptomatik) der Ataxie erläutert Verf. den hippotherapeutischen Behandlungsansatz der Krankheit. Um die der Krankheit zugrundeliegenden typischen Gleichgewichtsstörungen besser einordnen zu können, werden zunächst die physiologischen Grundlagen der Entstehung und Erhaltung des Gleichgewichts bei gesunden Menschen erläutert („Physiologie des Kleinhirns“). Verf. zeigt, dass die hippotherapeutische Behandlung sich nach dem Schweregrad der Ataxie richtet. Bei schwächer ausgeprägten Fällen liegt das Hauptaugenmerk auf der Schulung der „selektiven Gleichgewichtsreaktionen des Rumpfes“. Bei schweren Fällen wird größerer Wert auf den „Abbau von Kompensations-mechanismen“ gelegt.“ Die dreidimensionale Bewegung, die durch die Bewegung des Pferdes zustande kommt und auf den Rumpf des Patienten übertragen wird, bleibt in allen Fällen der wichtigste „Wirkungsmechanismus“ der Hippotherapie. Lemmer