Vollständigkeit, Ausgewogenheit und stabile Informationslage als öffentlich-rechtlicher (Sende-)Auftrag. Braucht der öffentlich-rechtliche Rundfunk Top-Sportgroßveranstaltungen (wie die WM 2006)?

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Zimmer, Werner
Erschienen in:Sport im Fernsehen : zwischen gesellschaftlichem Anliegen und ökonomischen Interessen
Veröffentlicht:Köln: Sport u. Buch Strauß (Verlag), 2004, S. 45-50, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200502000409
Quelle:BISp

Abstract

Verf. versucht zu begründen, warum der öffentlich-rechtliche Rundfunk (ARD, ZDF) für den deutschen Sport und aus Sicht des Deutschen Sportbundes der ideale Partner für den Deutschen Sportbund (DSB) ist und warum er als gebührenfinanzierter Sender auch für die Grundversorgung der Bundesbürger verantwortlich ist. Neben einem Anspruch auf Berichterstattung von Sportgroßereignissen müssen die öffentlich-rechtlichen Sender - so ein wissenschaftliches Rechtsgutachten – ebenso andere gesellschaftliche Bereiche in angemessener Weise einschließlich ihrer regionalen und förderalen Vielfalt berücksichtigen. Dass die privaten TV-Anbieter auf dem Fernsehmarkt bezüglich der Gebührenfinanzierung eine andere Auffassung vertreten, kann nach Auffassung von Verf. nicht verwundern. Dass die öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten schon wegen des großen Zuschauerinteresses nicht auf bestimmte Sport-Großereignisse verzichten wollen, begründet Verf. am Beispiel der Tour de France: schließlich haben ARD und ZDF bedingt durch die Übertragung zahlreicher regionaler Radrennen in Deutschland (Rheinland Pfalzrundfahrt, Hessenrundfahrt, Bayernrundfahrt) erst für das große Zuschauerinteresse an der Tour de France gesorgt! Lemmer