Trainings-Wirkungs-Analyse der Vorbereitungsperiode im Handball

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Brack, Rolf
Erschienen in:Sportmedizinische Trainingssteuerung : Sport - Prävention - Therapie
Veröffentlicht:Köln: Sport u. Buch Strauß (Verlag), 2003, S. 215-223, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200406001717
Quelle:BISp

Abstract

Ziel der von Verf. vorgestellten Evaluationsstudie war es, die Struktur und Wirkung der Belastungsdynamik vom Beginn der Vorbereitungsperiode (VP) bis zum Beginn der Wettkampfperiode (WP) bei einer Handball-Bundesligamannschaft zu analysieren. Innerhalb der 18-wöchigen Trainings-Wirkungsanalyse wurde der Einfluss der unabhängigen Variable Training (zyklische und inhaltliche Struktur) auf die abhängigen Variablen im Bereich von Ausdauer, Kraft und Schnelligkeit anhand von Ist-Ist-Wert-Differenzanalysen untersucht. Im neunwöchigen Trainingszyklus 1 beträgt das Verhältnis von allgemeiner Konzentration zum speziellen technisch-taktischen Training 2:1. Das wettkampfspezifische Training dominiert im neunwöchigen Trainingszyklus 2 im Verhältnis von 4,5:1 gegenüber dem Konditionstraining, der Gesamtumfang liegt um 25 Prozent höher als im Trainingszyklus 1. Die Kontrolle der konditionellen Leistungsentwicklung erfolgt über vier Messzeitpunkte anhand von sechs sportmedizinischen/biochemischen Tests. Im Bereich der anaeroben Grundlagenausdauer, der anaeroben Sprintausdauer, der Maximalkraft des Oberkörpers und der Aktionsschnelligkeit zeigten sich signifikante Verbesserungen am Ende vom Trainingszyklus 1. Das Training von Trainingszyklus 2 führt lediglich zu einer signifikanten Verbesserung bezüglich der Maximalkraft des Oberkörpers. Demgegenüber stehen signifikante Verschlechterungen in den Bereichen Sprintausdauer, zyklische Sprintschnelligkeit und Reaktivkraft. Die Befunde belegen, dass die Dominanz des wettkampfspezifischen Trainings in der speziellen Vorbereitungsperiode und zu Beginn der Wettkampfperiode zu insgesamt negativen Effekten im Bereich der konditionellen Leistungsvoraussetzungen führt. (Zusammenfassung; -iwe-)