Grenzverletzungen: Auswirkungen von Doping bei Frauen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Müller, Klaus; Große, Joachim; Thieme, D.
Erschienen in:Grenzen für Mädchen und Frauen im Sport? : Erfahrungen und Überschreitungen ; Dokumentation des Workshops vom 7. November 2000
Veröffentlicht:Köln: Sport u. Buch Strauß (Verlag), 2001, S. 73-82, Lit.
Herausgeber:Bundesinstitut für Sportwissenschaft
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200403000906
Quelle:BISp

Abstract

Unabhängig davon, dass immer mehr Frauen in so genannten Männerdisziplinen große sportliche Erfolge feiern, sind die Leistungsgrenzen der Geschlechter unterschiedlich. In den sechziger und siebziger Jahren ist es erstmals zu Zweifeln gekommen, was das Geschlecht von erfolgreichen Sportlerinnen angeht. Darauf hin hat das Internationale Olympische Komitee die "gender verificiation" eingeführt, die anhand der Chromosomen die Geschlechtszugehörigkeit der Athleten feststellt. Die niedrigere weibliche Leistungsgrenze ist nach Meinung der Autoren kein Indikator für eine höhere Wahrscheinlichkeit von Überlastungsschäden. Verschiedene Todesfälle von Hochleistungssportlerinnen, wie zum Beispiel jener von Florence Griffith-Joyner, sind nach Untersuchungen eben nicht das Ergebnis von Doping oder sportlicher Überbeanspruchung. Das soll gleichzeitig nicht bedeuten, dass das Risiko durch Überbeanspruchung und Doping nicht existierte, es existiert unumstritten für beide Geschlechter. Interessanter als Sportler-Todesfälle ist die Analyse von Spät- und Dauerschäden, die hier beispielhaft anhand von Anabolika-Wirkungen illustriert werden. Die verschiedenen Wirkungen anaboler Mittel werden dargestellt, wobei die Grenzwerte der Reglements des Internationalen Olympischen Komitees für Männer und Frauen sich aus den durchschnittlichen natürlichen Werten abgeleitet sind. SaSch