Die Komplexität des Therapeutischen Reitens für Kinder mit schweren Behinderungen

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Heine, Barbara
Erschienen in:Therapeutisches Reiten
Veröffentlicht:30 (2003), 4, S. 17-20
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0942-7546
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200402000265
Quelle:BISp

Abstract

Für schwerbehinderte Kinder spielt neben dem kognitiven, physischen und emotionalen Nutzen des Therapeutischen Reitens vor allem das Bedingungsgefüge in der natürlichen Umgebung ein wichtige Rolle. Die betroffenen Kinder, die sich oft in einer langjährigen medizinischen Behandlung befunden haben, bekommen hier die Gelegenheit, erstmalig nach dem Klinikalltag ein völlig neues Leben mit Bewegung, Tieren, Freiheit und Freude auf ganzheitliche Weise kennen zu lernen. Verf. macht jedoch deutlich, dass in zahlreiche Fällen das Therapeutische Reiten für schwerbehinderte Kinder (die in allen funktionalen Aktivitäten abhängig von Unterstützung sind) kontrainduziert sein kann. Wenn beispielsweise das Sitzen auf dem Pferd für das Kind zum Problem wird und damit keine Bewegungsanpassung erreicht werden kann (auch im Sinne einer inneren Beteiligung), sollte in solche Fällen nach den Erfahrungen von Verf. auf das Therapeutische Reiten verzichtet werden. Bezogen auf Beziehungsgeflecht Pferd, Patient, Helfer und Therapeut beschreibt Verf. Kriterien, die das Therapeutische Reiten für schwerbehinderte Kinder in Frage stellen. Lemmer