Behindertensport und Sportmedizin: Internistische Aspekte

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Handicapped sports and sports medicine: aspects of internal medicine
Autor:Schmid, A.; Berg, A.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:54 (2003), 12, S. 342-346, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200401000060
Quelle:BISp

Abstract

Menschen mit einer Behinderung infolge einer chronischen Erkrankung oder einer körperlichen Behinderung weisen eine ausgeprägte körperliche Inaktivität auf. Dies ist, insbesondere bei Menschen mit einer Querschnittslähmung, verbunden mit einer Einschränkung der körperlichen Leistungsfähigkeit, einem ungünstigen Lipidprofil, einer peripheren Insulinresistenz mit erhöhter Inzidenz an Diabetes mellitus Typ II und erhöhter
Inzidenz an koronarer Herzkrankheit. Deshalb gewinnt die körperliche Aktivität gerade auch für Menschen mit einer Behinderung im Rahmen der Rehabilitation und Prävention eine besondere Bedeutung. Die vorliegenden Untersuchungen, z.B. bei Menschen mit Querschnittslähmung, zeigen, dass durch körperliche Aktivität vergleichbare Effekte auf kardiovaskuläre und metabolische Risikofaktoren wie bei nichtbehinderten
Menschen zu erreichen sind. Dabei werden besonders der ausdauerorientierten körperlichen Betätigung mit dem Ziel der Erhöhung des Energieumsatzes und der Verbesserung der Fitness positive Effekte zugeschrieben. Wie bei der Medikation einer pharmakologischen Substanz müssen für die körperliche Aktivität die Funktionsstörungen
durch die Behinderung, die Art der Belastung, die Dosierung, Indikationsstellung und Kontraindikationen bei Menschen mit Querschnittslähmung in der Prävention und Rehabilitation bis hin zum Leistungssport beachtet werden. Verf.-Referat

Abstract

People with a disability due to chronic illness or physical handicap exhibit pronounced physical inactivity. This is associated with an unfavorable lipid profile, peripheral insulin resistance with higher risk of diabetes mellitus type II, restriction of physical capacity and higher risk of coronary heart disease, especially in persons with spinal cord injury (SCI). Therefore, physical activity is important in rehabilitation and prevention, particularly in the handicapped. The data available show that comparable effects on cardiovascular and metabolic risk factors can be achieved in SCI patients, for example, as in non-disabled subjects. Positive effects are particularly attributed to endurance training with the goal of increasing daily activity and physical fitness. As in therapy with pharmaceuticals, the malfunctions attendant on the handicap, the kind, intensity, dosage, indications and contraindications of physical activity for SCI patients must be taken into consideration in prevention and rehabilitation and even beyond. Verf.-Referat