Abstract

Jede Art von Sporttreiben und Bewegung bedarf der organisatorischer Maßnahmen, die immer in Abhängigkeit von bestimmten Organisationen stattfindet, wobei die Strukturen und Bedingungen einzelner Organisationen - vom Verein über die Volkshochschule bis hin um kommerziellen Anbieter - erheblich differieren. Der private Sport, der in den vergangenen Jahren einen erheblichen Zuwachs zu verzeichnen hat, erfordert hingegen im Zuge einer allgemeinen gesellschaftlichen Individualisierungstendenz, Kompetenzen zur Selbstorganisation. Die schulische Organisation von Sportunterricht ist in diesem großen Rahmen zu betrachten. Neben den im Fächerkanon vorgeschriebenen zwei bis drei Stunden Sportunterricht gehören zur Organisation auch die außerschulischen Arbeitsgemeinschaften, Spielfeste, Pausensport oder Sportexkursionen. Auf der Ebene des verbindlichen Unterrichts sind das Traditionsmodell, das Beteiligungsmodell, das Differenzierungsmodell und das Erweiterungsmodell, das Sport- und Bewegungsformen außerhalb der vorgeschriebenen Stundenzahl umfasst zu unterscheiden. Auf der Ebene des außerunterrichtlichen Schulsports gibt es das Fördermodell, das Anregungsmodell und das Freizeitmodell . Schließlich lassen sich auf der Ebene von Schulprogrammen und Schulprofilen verschiedene Organisationsformen modellhaft unterscheiden: Im Ergänzungsmodell geht es zum Beispiel darum, Bewegung auch in anderen Unterrichtsstunden zu integrieren. Daneben sind das Kompensationsmodell und das Integrationsmodell denkbar. Insgesamt ist die Aufgabe der Organisation des Sport als eine sportpädagogische Aufgabenstellung zu begreifen. SaSch