Die Qualitative Spielbeobachtung : eine Beobachtungsvariante zur Trainings- und Wettkampfsteuerung im Spitzensport

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Hansen, Gunnar; Lames, Martin
Erschienen in:Leistungssport
Veröffentlicht:31 (2001), 1, S. 61, 63-64, 66-70, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0341-7387
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199912500299
Quelle:BISp

Abstract

Die Qualitative Spielbeobachtung ist eine Variante der Spielbeobachtung, die speziell zur Unterstuetzung von Betreuungsprozessen im Hochleistungssport konzipiert wurde. Der grundsaetzlichen Einsicht in die im wesentlichen interpretative Natur der vorzunehmenden Schritte bei der Generierung trainingssteuernder Informationen folgend, wurde sich konzeptionell an die qualitativen Forschungsmethoden angelehnt. Als Rahmenkonzept fuer die Betreuung wird diese zunaechst als soziale Intervention konzipiert. Die Generierung trainingssteuernder Informationen geschieht im Kern durch einen interpretativen Zugriff auf Bildinformationen, die analog zur Interpretation von Texten vorgenommen wird. Das Verfahren beruht ganz wesentlich auf dem zwischenzeitlich erreichten Stand der Computer-Technologie, der den entsprechenden Umgang mit Bildinformationen und die Feldtauglichkeit der Konfiguration erst in juengster Zeit hergibt. Im mehrjaehrigen Einsatz des Verfahrens zur Betreuung deutscher Beachvolleyball-Nationalmannschaften konnte zunaechst die theoretische Konzeption und die technische Umsetzung im Praxiseinsatz entwickelt werden. Danach wurde das Verfahren als Routine-Instrument der wissenschaftlichen Begleitung in Qualifikation, Vorbereitung und Turnierbegleitung bei den OS 2000 eingesetzt. Basierend auf diesen Erfahrungen kann die Qualitative Spielbeobachtung nun als ausgereiftes Verfahren betrachtet werden. aus der Zusammenfassung