Wagnissport im Schulsport?

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Neumann, Peter
Erschienen in:Körpererziehung
Veröffentlicht:50 (2000), 5, S. 270-275, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0323-4916
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199912409865
Quelle:BISp

Abstract

Der kommerzielle Sporterlebnismarkt wirbt gegenwaertig mit zahlreichen Angeboten u.a. in den Bereichen Skateboard, Inline-Skating, Snowboard, Klettern und Mountainbiking um die Gunst jugendlicher Abenteuerinteressen. Verf. meint, dass sich der schulische Sportunterricht diesem kommerziellen Trend der Abenteuer- und Risikosportarten oeffnen sollte. Es wird gezeigt, dass solche Wagnissportarten soziale Lerngelegenheiten darstellen, die im Schulsport mit Blick auf die Entwicklung der sozialen Faehigkeiten der SchuelerInnen durchaus ihren berechtigten Platz haben koennen: der soziale Mechanismus des Vertrauens wirkt dabei risikominimierend, so ist z.B. der Kletternde auf die Sicherung des Partners angewiesen. Fuer den schulischen Sportunterricht muss jedoch ausgeschlossen sein, dass die SchuelerInnen sich leichtfertig gefaehrlichen Situationen aussetzen. Ausgehend von diesen Ueberlegungen wird zunaechst genauer definiert, was unter Wagnissport zu verstehen ist, ehe Verf. die paedagogischen Ziele des schulischen Wagnissports praeziser beschreibt. Am Ende werden einige unterrichtliche Gestaltungsmoeglichkeiten zum Wagnisangebot vorgestellt. Lemmer