Turnen und Turnphilologie des 19. Jahrhunderts als Vorlaeufer moderner Sportwissenschaft

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Krüger, Michael Fritz
Erschienen in:Sportwissenschaft (Schorndorf)
Veröffentlicht:30 (2000), 2, S. 197-210, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0342-2380, 1868-1069
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199912406468
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Die Grundlagen der modernen Sportwissenschaft in Deutschland wurden im Rahmen der Turnbewegung, besonders in der zweiten Haelfte des 19. Jh.s, geschaffen. Koerperliche Uebungen und Spiele unter dem Namen "Turnen" entwickelten sich damals zur spezifischen Koerperkultur der Deutschen im Zusammenhang mit dem Prozess der kulturellen Nationsbildung. Die Institutionalisierung des Turnens in Schule und Verein als einer systematischen Form der Leibesuebungen forderte eine wissenschaftliche Bearbeitung dieser Praxis heraus. Diese Verwissenschaftlichung des Turnens fand vergleichsweise breite oeffentliche Zustimmung und Foerderung. Das Fach Turnen wurde philosophisch und politisch begruendet. Die wichtigsten Mutterdisziplinen der neuen Wissenschaft von Turnen waren Paedagogik und Medizin. Turnen wurde zwar als wisssenschaftsfaehiges Fach angesehen, aber es gelang noch nicht, es an den Universitaeten zu verankern. Verf.-Referat