The iron game and capitalist culture : a century of American weightlifting in the Olympics, 1896-1996

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Das Spiel mit dem Eisen und die kapitalistische Kultur : ein Jahrhundert us-amerikanisches Gewichtheben bei den Olympischen Spielen, 1896-1996
Autor:Fair, John D.
Erschienen in:The international journal of the history of sport
Veröffentlicht:15 (1998), 3, S. 18-35, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Englisch
ISSN:0952-3367, 1743-9035
DOI:10.1080/09523369808714040
Schlagworte:
USA
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199912404758
Quelle:BISp

Abstract

Seit den sechziger Jahren befindet sich das us-amerikanische Gewichtheben in einem kontinuierlichen Niedergang was die Medaillenausbeute bei Olympischen Spielen betrifft, selbst bei den Jahrhundertspielen in Atlanta war der beste Platz eines amerikanischen Sportlers der sechste. Den Zeitraum von 1986 bis 1996 betrachtet, haben die USA allerdings mehr Goldmedaillen (15) und mehr Medaillen insgesamt (41) gewonnen als alle anderen Laender, ausgenommen Russland. In den USA wird das olympische Gewichtheben meist in der Triade zusammen mit Bodybuilding und Powerlifting gesehen, gilt aber als eine der elf Sportarten, die Pierre de Coubertin bei den ersten Olympischen Spielen der Neuzeit 1896 einfuehrte. Damals stand das Gewichtheben an fuenfter Stelle im Programm und es nahmen sechs Sportler aus fuenf Laendern teil. In den folgenden Olympiaden fiel der Wettbewerb verschiedene Male aus, andere Male entschieden die Verantwortlichen fuer die USA-Entsendung keine Gewichtheber mitzuschicken. Zu Beginn der dreissiger Jahre erlangte Bob Hoffman, urspruenglich aus Pittsburgh stammender Geschaeftsmann, Einfluss auf den Sport und verschaffte den Gewichthebern Zugang zu Kommerz und Geschaeft, der die Disziplin nachhaltig beeinflussen sollte. Er organisierte Wettbewerbe und stellte ein Team zusammen, das sich bei internationalem Wettheben immer groesseren Zuspruch des Publikums erwarb. Er war es, der 1936 die Mannschaft fuer Berlin organisierte, in der mit Terlazzo nach 1904 die zweite Goldmedaille gewonnen wurde. Seit den fuenziger Jahren galt das Gewichtheben als eine der symbolisch aeusserst bedeutsamen Wettbewerbe im Kalten Krieg, wobei die USA in den fuenfziger Jahren zunaechst die Sowjetunion noch besiegen konnte. Seit den sechziger Jahren, versuchte man - angesichts der sowjetischen Erfolge - zunehmend die Trainingssysteme aus dem Osten zu imitieren. Die veraenderte Situation seit Beginn der neunziger Jahre und nicht zuletzt die Dopingkontrollen haben dem Gewichtheben erneut ein neues Bild verschafft, das in Atlanta pro Wettkampf etwa 5000 Zuschauer anzog. SaSch