Abstract

Das Internationale Olympische Komitee hat zwar einheitliche Regeln fuer den Amateursport festgelegt, doch sind diese unterschiedlichen Auslegungen unter- worfen: von sozialistischen Nationen werden die Regeln eher monistisch, von kapitalistischen Nationen pluralistisch interpretiert. In der Frage ueber fi- nanzielle Belohnungen oder materielle Vorteile durch eine Teilnahme am Sport bestehen die groessten Differenzen zwischen sozialistischer und kapitalisti- scher Denkweise. In kapitalistisch regierten Laendern ist der Uebergang zwi- schen Amateursport und Profisport der Problembereich; in sozialistischen Laen-dern kann dieser nicht im finanziellen Bereich liegen, hier bestehen andere Privilegien durch eine Teilnahme am Sport, beispielsweise in der Ausbildung oder beim Militaer. Es wird offensichtlich, dass keine der beiden Ideologien sich von gewissen nutzniesserischen Interpretationen der Amateurbestimmungen freisprechen kann. Dittmann