Statement Substanzerhalt vorhandener Anlagen - aus der Sicht ostdeutscher Staedte

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Rossberg, Ingolf
Erschienen in:sb : internationale Fachzeitschrift für Sportstätten und Freizeitanlagen
Veröffentlicht:32 (1998), 3, S. 272-273
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0036-102X, 2198-4271
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199903308247
Quelle:BISp

Abstract

Verf. zeigt auf, dass die Planwirtschaft der ehemaligen DDR nach der Wiedervereinigung den neuen Bundeslaendern eine disastroese Sportstaettensituation hinterliess. So wurden neben dem beispiellosen Niedergang der Bausubstanz mit Beginn der 70er Jahre entweder keine oder zu wenige Sportstaetten in den Grossstaedten errichtet. Nach der Wiedervereinigung versuchte man mit Hilfe des Goldenen Plans Ost die vorhandenen Defizite in den Kommunen in Form von verschiedenen Einzelkonzepten und als Bedarfsplanung schrittweise zu bereinigen. Dennoch ist nach Auffassung von Verf. das Defizit gegenueber den anerkannten Richtwerten und gegenueber den alten Bundeslaendern teilweise erheblich. Die Kommunen verfuegen in den verschiedenen Sektoren der Sportstaetten z.T. nur ueber 20% der Sportstaettenaustattung vergleichbarer Staedte in den alten Bundeslaendern. Obwohl die Erhaltung und Attraktivitaetserhoehung vorhandener Sport-, Spiel und Freizeitanlagen als dringend erforderlich eingestuft wird, kommt der Freizeit- und Breitensportbereich zu kurz. So wird bei den meisten ostdeutschen Kommunen der Nachholbedarf insgesamt als unfinanzierbar eingestuft. Damit zeichnet sich ein duesteres Bild des ostdeutschen Sportstaettenbaus fuer die Zukunft ab, wenn nicht bald mit verstaerkten Mitteln in die Substbanzerhaltung vorhandener Anlagen investiert wird. Lemmer