Zur Bewegungsentwicklung des Menschen im Grundverständnis von Kurt Meinel : einige Reminiszenzen aus Anlass seines 100. Geburtstages
Autor: | Winter, Reinhard |
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Gefeierte Person: | Meinel, Kurt |
Erschienen in: | Leipziger sportwissenschaftliche Beiträge |
Veröffentlicht: | 39 (1998), 1/2, S. 17-26, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Dokumententyp: | Festschrift |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0941-5270 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199903307865 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Verf. zeigt auf, dass sich Kurt Meinel in seinen Forschungen zur Bewegungslehre - wie keiner seiner Vorlaeufer - mit der motorischen Entwicklung als einen wesentlichen Bestandteil der Gesamtgenese des Menschen in ihrer vielseitigen Bedeutung beschaeftigte. Seine auf rund 40 Jahre zurueckgehenden Loesungsansaetze und Erkenntnisbestaende werden insbesondere im Kontext von "Bildung und Erziehung, Gesundheitserhaltung und Leistungssteigerung" sowie in Bezug auf die Systematik und Geschlossenheit seiner paedagogischen Arbeit bis heute als sportwissenschaftlich sehr wichtig eingestuft. Meinels wissenschaftlicher und zugleich praxisbezogener Denkansatz zur motorischen Ontogenese geht davon aus, dass ausnahmslos jeder Abschnitt der Bewegungsentwicklung im menschlichen Lebenslauf in "paedagogische Schlussfolgerungen" muendet und als Orientierungsgrundlagen fuer methodische Massnahmen bzw. methodisches Handeln anzusehen sind. Dieser Denkansatz, der auch heute noch zum Kernbereich sportwissenschaftlicher Standardliteratur gehoert und sich noch immer in den Inhalten der Studiengaenge widerspiegelt, zeigt, dass Meinel in seiner Anwendung qualitativer Bewegungsbeschreibungen und ihrer "kategorialen Erfassung" die sich veraendernden altersbezogenen Erscheinungsformen hinsichtlich der motorischen Entwicklung des Menschen sehr anschaulich und instruktiv dargestellt hat. Lemmer