Vom Uebertraining zur Leistungsminderung oder Superkompensation
Englischer übersetzter Titel: | Current theories of overtraining and regeneration from overtraining |
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Autor: | Lehmann, M.J.; Steinacker, Jürgen Michael; Gastmann, U. |
Erschienen in: | Sports orthopaedics and traumatology |
Veröffentlicht: | 14 (1998), 4, S. 181-185, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0949-328X, 0177-0438, 1876-4339 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199901306355 |
Quelle: | BISp |
Abstract des Autors
Uebertraining gilt als Missverhaeltnis zwischen zu viel Training, zu vielen Wettkaempfen und zu wenig Regeneration, allgemein als Stress>Regenerations-Missverhaeltnis. "Stress" beinhaltet Trainings-, Wettkampf- und Nicht-Trainings-Stressfaktoren. Bezueglich Pathogenese, Pathophysiologie und Prognose wird Kurzzeit-Uebertraining von 1 bis 3 Wochen von Langzeit-Uebertraining von mehr als drei Wochen unterschieden. Kurzzeit-Uebertraining stellt eine normale Trainingsmassnahme mit voruebergehender Leistungsminderung dar, bei welcher nach 1 bis 2 Regenerationswochen eine Leistungssteigerung (Superkompensation) erwartet wird. Regeneration bedeutet in Abhaengigkeit von der Sportart ungefaehr 30- bis 70%ige Reduktion der Trainingsbelastung. Langzeit-Uebertraining ist gegenueber der Kurzzeit-Form ein gravierender Fehler, welcher zur Stoerung der Gesundheit, zum Uebertrainings-Syndrom fuehrt. Schluesselbefunde sind Leistungsminderung, Muedigkeit, Stoerung von Befinden, Verhalten, Reproduktionsfunktion, ggf. Immunfunktion, die im unkomplizierten Fall Regenerationszeiten von mehr als 2 bis 4 Wochen erfordern. Individuell unterschiedliche, sportartspezifische Ueberlastungsbeschwerden kommen hinzu. Der Leistungsminderung und Muedigkeit zugrundeliegende Mechanismen werden im vorliegenden Uebersichtsartikel dargelegt. Verf.-Referat