Verletzungen beim Mountainbiken : Breitensportler vs. Weltcupfahrer

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Injuries in mountain biking : a comparison between popular sports and world cup level
Autor:Gaulrapp, H.H.; Weber, A.; Rosemeyer, B.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:49 (1998), 7/8, S. 236-240, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199809303995
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Das Mountainbiking hat sich als neue Sportart etabliert. Da zur Verletzungshaeufigkeit bisher nur rennsportorientierte Befragungen und Klinikdaten existierten, fuehrten wir 1994 ueber das verbreitetste Fachblatt eine Fragebogenaktion durch, die von 3873 Sportlern beantwortet wurde. Gegenuebergestellt wird eine entsprechende Untersuchung bei 60 Worldcupfahrern in derselben Saison. 89% der Breitensportler hatten mindestens eine Verletzung erlitten, ein Viertel davon im Kniebereich. Die anderen Koerperregionen waren insgesamt seltener und etwa gleichmaessig haeufig betroffen. Die Haelfte der Verletzungen setzte sich aus einfachen Hautwunden zusammen, ein Drittel aus Prellungen. Frakturen, Kapsel-Band-Verletzungen, Gehirnerschuetterungen und Luxationen waren weitaus seltener. Als Hauptursache wurden eigene Fehler wie Unterschaetzung von Fahrsituationen oder zu hohe Geschwindigkeit, vor allem bei der Abfahrt, genannt. Im Profibereich wurde ein hoeherer Anteil an Kopfverletzungen und Gehirnerschuetterungen angegeben. Frakturen und Kapsel-Band-Verletzungen waren bis zu viermal so haeufig wie im Breitensport. Die meisten Verletzungen im Breitensportbereich sind leicht und betreffen die untere Extremitaet. Schwere Verletzungen finden sich, besonders im Leistungssport, an Armen und Kopf. Verf.-Referat