Laufbandtestdaten und Wettkampfprognosen für den Langstreckenlauf

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Treadmill testing and the prediction of race results in distance running
Autor:Röcker, K.; Schotte, O.; Nieß, Andreas Michael; Heitkamp, Hans-Christian; Dickhuth, H.H.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:48 (1997), 9, S. 315-323, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199709207357
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Die sogenannte "Individuelle Anaerobe Schwelle" nach Dickhuth et al. (IAS) entspricht einer Leistung bei einem vorgegebenen Netto-Anstieg der Laktatkonzentration bei Belastung. Die Bestimmung der "IAS" wird im Laufsport zur Einstellung der Trainingsintensitaet auf einen Stoffwechselzielbereich eingesetzt. Haeufig wird jedoch auch versucht, mit Hilfe der "IAS" eine moegliche Ausdauerwettkampfleistung zu prognostizieren. Die vorliegende Uebersicht soll einerseits eine statistische Uebersicht ueber eine Zahl von n=5722 "IAS"-Bestimmungen bieten (3883 Maenner, 1839 Frauen). Im zweiten Teil soll mit einer Untergruppe von Wettkampfsportlern (339 Maenner, 87 Frauen, Alter 32.5+/-10.14 Jahre, Trainingsalter 7.1+/-5.53 Jahre, Training 77.9+/-35.63 Kilometer/Woche) der Gebrauch der "IAS" fuer Wettkampfprognosen zusammen mit einem Satz unabhaengiger Parameter evaluiert werden. Alle Probanden wurden in einem Mehrstufentest auf dem Laufband (Anfangsgeschwindigkeit 4, 6 oder 8 km/h, Inkrement 2 km/h, Stufendauer 3 min) bis zur Ausbelastung untersucht. Die "IAS" wurde als Laufgeschwindigkeit bei einem Netto-Anstieg der Laktatkonzentration von 1.5 mmol/l oberhalb der Laktatkonzentration der "lactate threshold" angegeben. Aus dem Vergleich zwischen "IAS" und durchschnittlicher Wettkampflaufgeschwindigkeit ergaben sich bereits signifikante Korrelationen (r=0.88 bis 0.93), die nach schrittweiser Regression und Einbeziehung weiterer Parameter wie Trainingsalter, Trainingsumfang, maximaler Laktatkonzentration etc. jeweils noch deutlich verbessert werden konnten, (r=0.949 bis 0.968). Der parallele Verlauf der jeweiligen Regressionsgeraden zu den Identitaetsgeraden laesst neben dem aeroben energieliefernden System die Unabhaengigkeit mindestens eines zweiten leistungsbestimmenden Faktors erkennen. Verf.-Referat