Herzfrequenz- und Laktatverhalten bei freiem Laufen und beim Aquajogging

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Running on land and in water: heart rate and blood lactate response
Autor:Schlumberger, A.; Hemmling, G.; Frick, U.; Schmidtbleicher, Dietmar
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:48 (1997), 5, S. 183-189, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199706205183
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Der Einsatz der Herzfrequenz als Steuerungsparameter beim Aquajogging ist bisher mit einem hohen Mass an Unsicherheit behaftet, da gaengige Faustformeln und Zielherzfrequenzbereiche des Lauftrainings an Land vor dem Hintergrund immersionsspezifischer, haemodynamischer Veraenderungen nicht als mediumadaequat bezeichnet werden koennen. Gleichzeitig ist wenig ueber das Verhalten des Metabolismus bei der Anwendung praxisueblicher Herzfrequenzvorgaben beim Aquajogging bekannt. An der Untersuchung nahmen zehn maennliche Probanden teil, die zuvor kein regelmaessiges Aquajogging-Training betrieben hatten. In einem ersten Untersuchungsabschnitt wurde der Laktat-Herzfrequenz-Zusammenhang beim freien Laufen mittels eines Feldstufentests (5x1200 m) ermittelt. Im zweiten Abschnitt absolvierten die Teilnehmer zwei Aquajogging-Stufentests in randomisierter Reihenfolge, bei denen die beim freien Laufen gemessenen Herzfrequenzen beim ersten Aquajogging-Test auf jeder Stufe um 20 Schlaege/min und beim zweiten Test um 40 Schlaege/min reduziert wurden. Der Vergleich der resultierenden Laktatwerte zwischen freiem Laufen und Aquajogging, bezogen auf die einzelnen Stufen zeigt, dass zum Erreichen gleicher Laktatwerte im Mittel auf den ersten drei Belastungsstufen eine Herzfrequenzreduktion um 40 Schlaege/min vorzunehmen ist, waehrend auf den letzten beiden Stufen eine Reduktion um 20 Schlaege/min genuegt. Eine eingehendere Analyse der Einzelfaelle ergibt von den mittleren Ergebnissen zum Teil deutlich abweichende Muster. Die Resultate dieser Arbeit weisen auf eine begrenzte Einsetzbarkeit der Herzfrequenz als Steuerungsparameter fuer Aquajogging hin. Verf.-Referat