Begleitverletzungen nach OSG-Distorsionen

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Accompanying lesions in ankle sprains
Autor:Dann, K.; Wahler, G.; Neubauer, N.; Steiner, R.; Titze, W.; Wagner, Michael
Erschienen in:Sportverletzung, Sportschaden
Veröffentlicht:10 (1996), 3, S. 67-69, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
ISSN:0932-0555, 1439-1236
DOI:10.1055/s-2007-993402
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199610200759
Quelle:BISp

Abstract des Autors

In einer retrospektiven Studie wurden 109 Patienten, die allesamt mit der von C.N. Stover entwickelten Aircast-Schiene wegen einer Bandverletzung nach Supinationstrauma behandelt wurden, im Hinblick auf Restbeschwerden und eventueller uebersehener Begleitverletzungen untersucht. 96 (88%) Patienten waren nach Ausheilung der Bandverletzung beschwerdefrei und wiesen ein sehr gutes Resultat nach dem Zwippscore auf. Lediglich 13 (12%) Patienten klagten ueber moderate Beschwerden. Um diese Problemfaelle zu evaluieren, fuehrten wir eine klinische Untersuchung nach dem Zwippscore, Kontrollroentgenbilder in zwei Ebenen und ebenso Stressroentgenaufnahmen mit dem Scheuba-Apparat durch. Zusaetzlich erfolgte eine MRT-Untersuchung mit einem Siemens Magnetom Impact 1.0 Tesla mit einer 512x360 Matrix. Damit konnten wir in 10 von 13 Faellen osteochondrale Laesionen des Sprunggelenks entdecken. In 7 Faellen sahen wir separierte Ossikel im Fibulotalargelenk, in einem Fall wurde eine Fraktur des Prozessus anterius tali, einmal eine posttraumatische Laesion von Talus und Kalkaneus mit einem persistierenden Knochenoedem und eine Flake-Fraktur mit posttraumatischer Zyste am Innenknoechel und freiem Gelenkskoerper entdeckt. Im Hinblick auf die gefundenen osteochondralen Laesionen und Ossikel im Aussenbandapparat wenden wir vermehrt unsere Aufmerksamkeit diesen Verletzungen zu. Wir empfehlen daher nach Abschluss der funktionellen Behandlung, bei anhaltenden Beschwerden eine Objektivierung der Bandstabilitaet mittels Roentgenstressaufnahmen, die Anfertigung gezielter Roentgenaufnahmen der Aussenknoechelspitze und des Bandapparates, sowie ein MRT zum Ausschluss dieser Laesionen. Verf.-Referat

Abstract des Autors

Functional treatment with the Air Stirrup Ankle Brace recommended by C. N. Stover in 1979 can reduce pathological inversion of the ankle joint. In our retrospective study of 109 patients treated by this kind of ankle brace we found 96 patients (88 %) with excellent results. Only 13 patients (12 %) reported moderate to good results. To detect and characterize their painful conditions of ankles we did a clinical, radiological and MRI-Investigation. In only 2 cases we found a moderate instability after clinical investigation, anterior stress roentgenogram and talar tilt. By using the MRI-investigation 1.0 Tesla with a 512 × 360 Matrix we could find 10 cases with osteochondral lesions of the ankle. In 7 cases there was separated ossicle in the fibulotalar Joint, in 1 case we detected a fracture of the processus anterior tali, in another case we could see a posttraumatic lesion of the talus and calcaneus with bone bruise and at least one osteochondral fracture of the distal tibia. The capability of the MRI to detect particularly osteochondral lesions of the talus and the tibiofibular joint was shown in 10 of 13 cases. Therefore we recommend to do an MRI-investigation on all patients after ankle sprain if there are painful conditions within the ankle after conservative treatment.