13-MHz-Hochfrequenzsonographie der lateralen Sprunggelenksbaender und der Baender der Syndesmosis tibiofibularis

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:13-MHz-high-frequency-ultrasound of the ligaments of the lateral ankle joint and the tibiofibular syndesmosis
Autor:Milz, P.; Milz, S.; Mittlmeier, T.; Putz, R.; Reiser, M.
Erschienen in:Sports orthopaedics and traumatology
Veröffentlicht:12 (1996), 1, S. 16-20, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0949-328X, 0177-0438, 1876-4339
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199605107848
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Waehrend sich die groesseren ligamentaeren Strukturen des menschlichen Koerpers sonographisch gut beurteilen lassen, liessen sich die fibularen Baender des oberen Sprunggelenkes aufgrund des unzureichenden Aufloesungsvermoegens bislang nur unzureichend abgrenzen. Unter Verwendung eines ultrahochaufloesenden 13-MHz-Ultraschallscanners wurde im ersten Abschnitt dieser Studie die direkte Darstellbarkeit der lateralen Sprunggelenksbaender und der Baender des Syndesmosis tibiofibularis an 48 Leichenpraeparaten ueberprueft. Hierzu wurde nach einer sonographisch kontrollierten Markierung der als jeweiliges Band interpretierten Echostruktur eine eindeutige topographische Zuordnung bei der anschliessenden anatomischen Praeparation vorgenommen. Die Trefferquote betrug fuer das Lig. tibiofibulare und das Lig. fibulotalare anterius jeweils 89,6% bei einer Trefferquote von 87% fuer das Lig. fibulocalcaneare. Das Lig. fibulotalare posterius und das Lig. tibiofibulare posterius liessen sich nicht darstellen. In einem zweiten Studienabschnitt wurde die morphologisch gleichartige Darstellbarkeit dieser drei Bandstrukturen an unverletzten Probanden ueberprueft. Auch in vivo liessen sich die Baender problemlos auffinden und zeigten die gleichen sonographischen Merkmale wie am anatomischen Praeparat. Die Ergebnisse dieser Untersuchung zeigen, dass sich die am haeufigsten verletzten Bandstrukturen des oberen Sprunggelenkes mit Hilfe der 13-MHz-Hochfrequenzsonographie zuverlaessig darstellen lassen. Anhand einer Untersuchung von zehn Patienten mit frischem Supinationstrauma eines Sprunggelenkes wurden erste sonographische Diagnosekriterien fuer eine Bandverletzung erarbeitet. Neben einer offensichtlichen Dehiszenz der Bandstuempfe stellt das V-Zeichen, ein knickfoermiger Verlauf des Lig. fibulotalare anterius, das Zeichen einer kompletten Ruptur dar. Auf eine Bandverletzung scheint auch eine erhoehte Echoarmut hinzuweisen, als deren pathologisches Korrelat eine posttraumatische Fluessigkeitseinlagerung anzusehen ist. Verf.-Referat