Abstract des Autors

Snowboarden ist eine expandierende, neue Wintersportart, die sich in den letzten fuenf Jahren vom Aussenseitersport zum Alternativsport auf den Skipisten entwickelte. Das Snowboarden zeichnet sich durch ein spezifisches Verletzungsmuster aus, das sich von dem des Skilaufs unterscheidet. Anhand von vier Kasuistiken werden typische Snowboardverletzungen und Ueberlastungsschaeden diskutiert. Im Unterschied zum Skifahren treten beim Snowboardsport mehr Verletzungen an der oberen als an der unteren Extremitaet auf. Bedingt durch die Ausruestung werden beim Snowboarden an der unteren Extremitaet wieder gehaeuft Sprunggelenksverletzungen beobachtet, die beim alpinen Skilauf nur noch selten sind. Ueberlastungschaeden treten beim Snowboarden insbesondere an der Lendenwirbelsaeule und den Kniegelenken auf. Durch Verwendung von Handgelenkstuetzen und Optimierung des Schuh-Bindungssystems kann das Riskio von Snowboardverletzungen gemindert werden. Ein gezielter Muskelaufbau, Erlernen einer richtigen Fahrtechnik und Einhalten der Pistenregeln sind die besten Voraussetzungen Snowboardverletzungen und -ueberlastungen vorzubeugen. Verf.-Referat