Entwicklungsaspekte der leichtathletischen Sprint-/Huerdendisziplinen im Olympiazyklus 1981/84

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Hess, Wolf-Dieter; Mueller, Hartmut; Tepper, Edwin
Erschienen in:Theorie und Praxis Leistungssport
Veröffentlicht:23 (1985), 8, S. 86-107
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:1070873-x
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199601104701
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Der Trend einer sehr dynamischen Leistungsentwicklung in den Sprint-/Huerdendisziplinen waehrend des Olympiazyklus 1981/84 schliesst zum einen herausragende Athleten mit zum Teil beachtlicher Leistungsdifferenz zu den nachfolgenden Sportlern, zum anderen eine Leistungsverdichtung im Durchschnitt der Weltspitze ein. Ausserdem ist bei internationalen Vergleichen eine Erhoehung der Anzahl der Teilnehmerlaender verbunden mit dem Vorstoss von Einzelathleten in die Weltspitze zu registrieren. Im internationalen Rahmen zeichnet sich ab, dass es neben der erfolgreichen Leistungsentwicklung einzelner Sportler ueber mehrere Olympiazyklen auf das schnelle Heranfuehren von Juniorenkadern an den Spitzenbereich ankommt. Dazu ist es u.a. notwendig, bereits im Aufbau- und Anschlusstraining verstaerkt auf die Entwicklung der Schnelligkeit, Belastbarkeit und Technik zu orientieren. Aufgrund der zu erwartenden noch hoeheren Maszstaebe der Leistungsentwicklung und der zunehmenden Haerte der internationalen leistungssportlichen Auseinandersetzung wird der Persoenlichkeitsfaktor immer siegentscheidender, wobei speziell die Mobilisationsfaehigkeit in ihrer notwendigen Verbindung mit der bewusst gesteuerten Entspannungsfaehigkeit eine wichtige Rolle spielt. Als wesentliches disziplingruppenspezifisches Element der Leistungsstruktur stellt sich die Breite und Komplexitaet der speziellen und wettkampfspezifischen Leistungsfaehigkeit heraus. Die hohe Leistungsfaehigkeit in einer Spezialdisziplin ermoeglicht und erfordert hohe Leistungen auch in "Nebendisziplinen". Leistungsstrukturellen Analysen zufolge kommt der Beschleunigungs- und der Schnelligkeitsfaehigkeit eine zentrale Stellung innerhalb der Disziplingruppe Sprint/Huerden zu. Die disziplinspezifischen Leistungsstrukturen koennen gegenwaertig durch gesicherte Teil- und Differenzzeiten der Wettkampfdisziplin und durch Unterdistanzleistungen bzw. Flachlaufvoraussetzungen umrissen werden, ergaenzt durch bestehende objektivierte Technikmodelle und qualitative Merkmale. Damit sind wesentliche Elemente fuer die Trainingsplanung-, -steuerung und -auswertung vorhanden. Verf.-Referat