Abstract des Autors

Entscheidende Bedeutung fuer die Erreichung sportlicher Hoechstleistungen hat die wirksame Integration sportmedizinischer Betreuungsmassnahmen in den Trainingsprozess. In diesem Sinne werden leitungspolitische Schwerpunkte und grundlegende fachliche Aufgaben zur weiteren Entwicklung der sportmedizinischen Betreuung dargelegt. Hauptkettenglied der aerztlichen Taetigkeit bildet die sportmedizinische Diagnostik, die auf die Beurteilung der Belastbarkeit im Training gerichtet ist. Die Wirksamkeit der diagnostischen Massnahmen haengt entscheidend von der Steueraktive der Sportverbaende ab. Die sportmedizinische Einflussnahme auf die Belastbarkeit erfolgt in erster Linie durch aktive Mitarbeit bei der Gestaltung des Trainings- und Lebensregimes und bei der kommunistischen Erziehung der Sportler. Wichtige Voraussetzungen dafuer sind die kontinuierliche Durchfuehrung der Trainingshospitationen und Sektionsvisiten sowie die Einbeziehung der sportmedizinischen Massnahmen in die Trainingsplanung und -abrechnung. Dies betrifft die sportmedizinisch-trainingsmethodische Prophylaxe zur Erhoehung der Belastbarkeit des Stuetz- und Bewegungssystems und auch die physioprophylaktischen, infektprophylaktischen sowie die sonstigen Massnahmen der gesundheitlichen Betreuung. Besondere Beachtung erfordert die noch effektivere Anwendung von Massnahmen zur Erhoehung der Trainingswirksamkeit, wie EMS und Hypoxietraining, sowie die optimale Bilanzierung der Ernaehrung einschliesslich der Sonderformen. Der notwendige Erkenntniszuwachs fuer die inhaltliche Qualifizierung der Betreuung kann nur erreicht werden, wenn Wissenschafts- und Forschungsarbeit enger als bisher mit dem unmittelbaren Betreuungsprozess verbunden und Sektionsaerzte, Kreissportaerzte und Verbandsaerzte aktiv einbezogen werden. Entscheidend fuer die Durchsetzung der inhaltlichen Aufgaben ist die Formierung stabiler, leistungsfaehiger sportmedizinischer Betreuungskollektive und ihre enge Zusammenarbeit mit den Sportlern und Trainern. Verf.-Referat