Abstract des Autors

Anhand der Ergebnisse einer Pilotstudie aus dem Nachwuchsleistungssport im Gewichtheben wird ueber die koerperbauliche Entwicklung und den Zustand des Stuetz-, Halte- und Bewegungsapparates unter der Wirkung eines viermonatigen sportartspezifischen Trainings bei jeweils einer Gruppe biologisch akzelerierter und retardierter Sportler berichtet. Die Untersuchungsergebnisse bestaetigten, dass Akzelerierte frueher an hohe sportartspezifische Belastungen herangefuehrt und damit schneller zu Weltspitzenleistungen befaehigt werden koennen als Retardierte. Bei Sportlern unterschiedlichen biologischen Alters ergeben sich darueber hinaus Unterschiede im Aufbau einer anforderungsgerechten Belastbarkeit des Stuetz-, Halte- und Bewegungsapparates. Vor allem bei retardierten Sportlern ist eine Hypermobilitaet haeufig, waehrend Sportler mit hohen Leistungszuwachsraten, also zumeist akzelerierte, haeufiger Muskelverkuerzungen aufweisen. Als besonders stoerungsanfaellig ist der Stuetz-, Halte- und Bewegungsapparat in dem Zeitraum anzusehen, in dem durch die biologische Entwicklung bedingt ein Leistungssprung induziert wird. Fuer Trainer und Sportmediziner ergibt sich daraus die Aufgabe, den Gesundheitszustand der Athleten so zu ueberwachen, dass Fehlentwicklungen fruehzeitig erkannt und abgewendet werden koennen. Verf.-Referat