Die zweidimensionale echokardiographische Herzvolumenbestimmung

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:The two-dimensional echocardiographic measurement of heart volume
Autor:Rost, R.; Beckers, A.; Predel, Hans-Georg; Platen, Petra
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:46 (1995), 11/12, S. 595-603, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199512104492
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Zur Frage der Moeglichkeit der echokardiographischen Herzvolumenbestimmung im Vergleich zur roentgenologischen Methode wurden bei 98 Sportler/innen roentgenologische und zweidimensionale echokardiographische Bestimmungen durchgefuehrt. Die echokardiographischen Herzvolumenbestimmungen erfolgten nach der von Dickhuth angegebenen Korrelationsmethode des enddiastolischen bzw. totalen linksventrikulaeren Volumens zum Gesamtherzvolumen, durch eine Ellipsenformel aus dem apikalen Vierkammerblick sowie unter Einbeziehung des sagittalen Tiefendurchmessers in Analogie zur roentgenologischen Methode. Zur Ueberpruefung von individuellen Bestimmungsfaktoren wurden bei weiteren 31 Sportlern vergleichende Untersuchungen mit je drei Untersuchern durchgefuehrt, von denen jeder eine Eigenkontrolle durch doppelte echokardiographische Bestimmungen absolvierte. Die Untersuchung zeigt, dass im Vergleich zur Bestimmung nur aus dem linken Ventrikel die Einbeziehung des Gesamtherzens in die Bestimmung die Korrelation zum roentgenologischen Herzvolumen verbessert, insbesondere, wenn auch der Tiefendurchmesser einbezogen wird. Die so bestimmten echokardiographischen Werte sind im Durchschnitt um 250 ml zu niedrig, da die kardiale Laengsachse aufgrund der durch die Luftueberlagerung der Herzspitze erzwungenen projektiven Darstellung systematisch um 4,1 cm verkuerzt zur Darstellung kommt. Entsprechende Korrekturfaktoren werden hieraus ermittelt. Der Vergleich der Daten von drei getrennten Untersuchern zeigt, dass fuer den einzelnen Untersucher die Bestimmungen zwar gut reproduzierbar sind, dass jedoch individuelle Faktoren in der Bestimmungsmethode zum Teil zu unterschiedlichen Ergebnissen fuehren. Die individuellen Untersuchungsbedingungen des Untersuchten sowie die subjektiv unterschiedliche Definition des Schallstrahls, vor allem bei der Laengsachse, fuehren zu Variationen in der Bestimmung des echokardiographischen Herzvolumens, die sich auch durch Korrekturfaktoren nicht eliminieren lassen und bei der Verwendung des so bestimmten Parameters zur Ermittlung der Herzgroesse zu beruecksichtigen sind. Verf.-Referat