Abstract des Autors

Der Begriff der Leistungsstruktur wird in der Sportwissenschaft haeufig verwendet. Dennoch besteht ein generelles Defizit in der Nachweisfuehrung fuer das Beziehungsgefuege. Durch ein speziell dafuer entwickeltes mathematisch-statistisches Verfahren sollen Strukturbeziehungen im Geraetturnen aufgehellt werden. Das Verfahren besteht aus einer Faktoranalyse, einer Faktorwertschaetzung, einer multiplen Regressionsanalyse und einer Modellrechnung als Verknuepfung des faktoranalytischen Modells mit dem Regressionsmodell. Die Untersuchungen beweisen fuer die Merkmale Technik, Schwierigkeit, Originalitaet, Stabilitaet und Startreihenfolge im Geraetturnen signifikante Anteile am Punktwert. Die Faktoranalyse hebt Bonifikationsfaktoren heraus und belegt generelle und geraetspezifische Kopplungen der Merkmale. Die bisher erreichte Aufhellungsrate liegt bei ueber 80% der aufzuklaerenden Varianz, womit das Verfahren deutlich als eine Verbesserung des Modells von 1976 auszuweisen ist. Die Untersuchungsmethode wird fuer aehnliche Fragestellungen im Wasserspringen, im Eiskunstlauf, in der Rhythmischen Sportgymnastik, im Ringen, im Judo, im Boxen und im Skispringen vorgeschlagen. Verf.-Referat