Abstract

Im Geraet- und Kunstturnen haben sich in den letzten Jahren erstaunliche Entwicklungen bezueglich der Vielfalt, Attraktivitaet und Perfektion seiner Bewegungsformen vollzogen. Aber gleichzeitig fragen sich viele Lehrer, ob diese traditionelle Schulsportart den Schuelern in dieser Form noch vermittelbar ist, oder ob nicht fuer die Schule ein alternatives, an natuerlichen Grundtaetigkeiten ausgerichtetes Turnen vorzuziehen sei. Der Beitrag versucht aufzuzeigen, dass dies jedoch keine echte Alternative sein kann. Statt dessen wird dargestellt, dass eine Ausrichtung an den Strukturen der Sportart Geraet- und Kunstturnen auch fuer Schueler langfristig vielfaeltige Moeglichkeiten fuer Bewegungserfahrungen bietet. Turnen wird dann wieder attraktiv und fuer die koerperliche und motorische Entwicklung der Schueler besonders wertvoll, wenn es gelingt, die Gruende, die zu den Fortschritten im Kunsturnen gefuehrt haben, auch fuer das Schulturnen fruchtbar zu machen. Verf.-Referat