Fibrinmonomere - ein früher Indikator kardiovaskulärer Gefährdung bei sportlicher Aktivität?
Englischer übersetzter Titel: | Fibrin monomers - an early indicator for cardiovascular jeopardy during exercise? |
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Autor: | Ketelhut, R.G.; Ketelhut, K.; Badtke, G.; Philipp, H. |
Erschienen in: | Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin |
Veröffentlicht: | 46 (1995), 10, S. 559-564, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0344-5925, 2627-2458 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199511103848 |
Quelle: | BISp |
Abstract des Autors
Fibrinmonomere gehoeren zu den fruehesten Produkten einer intravasalen Koagulation. Am Beispiel eines Marathonlaufs sollte das Auftreten von Fibrinmonomeren waehrend extremer koerperlicher Belastung untersucht werden. Bei 80 Marathonlaeufern wurden vor und nach dem Marathonlauf Bestimmungen der Fibrinmonomere, des Kalziums, Magnesiums und der Thrombozyten- und Leukozytenzahlen durchgefuehrt. Bei 16% der Probanden wurden Fibrinmonomere nach dem Marathonlauf gefunden, so dass daraus gefolgert werden kann, dass eine introvaskulaere Koagulation stattgefunden hat. Bei allen Probanden mit positiven Fibrinmonomeren fand sich ein groesserer Abfall des Magnesiumspiegels sowie ein groesserer Anstieg des Kalziumspiegels nach dem Marathonlauf im Vergleich zu den Fibrinmonomer-negativen Probanden. Desweiteren wurden bei den Fibrinmonomer-positiven Laeufern waehrend standardisierter Ergometrie tendenziell hoehere Blutdruckwerte waehrend aller Belastungsstufen gemessen. Es kann vermutet werden, dass der Nachweis von Fibrinmonomeren einen fruehen Indikator individueller kardiovaskulaerer Gefaehrdung waehrend extremer koerperlicher Belastung praesentiert, der moeglicherweise sowohl vom Trainingszustand als auch vom individuellen kardiovaskulaeren Risikoprofil beeinflusst wird. Verf.-Referat