Immunologische Experimente mit L-Carnitin: neue, sportmedizinisch relevante Aspekte?

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Immunological experiments with L-Carnitine: new aspects, relevant for sports medicine?
Autor:Uhlenbruck, Gerhard; Mil, A. van
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:43 (1992), Sonderheft, S. 502-510, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199211060931
Quelle:BISp

Abstract

Ein neuer Aspekt der Wirkung von L-Carnitin neben seinem Einfluss auf den Fettstoffwechsel wird in dieser Arbeit beschrieben. Das neue Phaenomen ist eine membranassoziierte Wirkungsweise, welche durch die Aktivierung einiger immunkompetenter Zellen demonstriert werden konnte: 1) Ein Steigerungs-Effekt in Bezug auf menschliche Phagozyten, insbesondere Granulozyten, aber auch einen Opsonin-aehnlichen Effekt auf die als Zielzellen benutzten Bakterien. 2) Eine starke und spezifische Aktivierung der Phythaemagglutinin-induzierten Stimulation von menschlichen T-Lymphozyten, ein Effekt, der weniger spezifisch bei menschlichen B-Zellen beobachtet werden konnte. 3) Ein starker membranaktivierender Effekt auf menschliche NK-Zellen und die entsprechenden Zielzellen. Diese Wirkung war nicht spezifisch, da auch Actetylcholin als Kontrolle ebenso wirksam war. Dieser neue membranaktivierende oder membranauflockernde Effekt war mit relativ geringen Dosen (0.01), nicht mit hohen Dosen zu erzielen. Er zeigt, dass L-Carnitin, wenn man es ausdauertrainierten Athleten zur ergaenzenden Substitution anbietet, nicht nur einen stimulierenden Effekt auf den Fettstoffwechsel haben kann, sondern gewisse Immunparameter positiv beeinflussen koennte, sodass auf diese Weise das Immunsystem gegenueber einer Schwaechung durch Uebertraining stabilisiert werden kann. Verf.-Referat