L-Carnitin - defizitaerer Mikronaehrstoff im Leistungssport?

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Zapf, J.
Erschienen in:Therapiewoche / TW-Sport + Medizin
Veröffentlicht:8 (1996), 3, S. 176-180
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0937-0854
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199703203698
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Der erhoehte renale Verlust an gebundenem L-Carnitin unter koerperlichen Belastungen und die Besonderheiten der Nahrungszufuhr werfen zwangslaeufig die Frage einer notwendigen Supplementierung im Leistungssport auf. In unserer Studie mit Angehoerigen der Deutschen Triathlon-Nationalmannschaft wurde die Nahrungszufuhr von L-Carnitin und der zu seiner endogenen Biosynthese notwendigen Kofaktoren untersucht. Die Ergebnisse legen eine trainingsbegleitende L-Carnitin-Supplementierung fuer diejenigen Sportler nahe, die sich streng vegan ernaehren bzw. nur geringe Mengen an Fleisch und Milch bzw. Milchprodukte verzehren. Die beabsichtigte Wirkung zielt dabei weniger auf den ohnehin umstrittenen Effekt einer carnitininduzierten muskulaeren Leistungssteigerung im Langzeitausdauerbereich. Vielmehr steht der gesundheitliche Nutzen im Sinne einer antioxidativen mitochondrialen Membranprotektion und gezielten Immunstabilisierung im Vordergrund. Forschungsbedarf besteht sicherlich noch bei der Frage nach der optimalen Dosierung. Verf.-Referat