Anwendung von mathematischen Optimierungsverfahren bei der biomechanischen Modellierung und Simulation

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Schnabel, Uwe; Auspurg, Dieter
Erschienen in:Leipziger sportwissenschaftliche Beiträge
Veröffentlicht:32 (1991), 3, S. 375-383, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0941-5270
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199210059676
Quelle:BISp

Abstract

Um Ansatzpunkte zu neuen trainingsmethodischen Loesungen vor allem bei sporttechnischer Vervollkommnung zu finden und nutzbar zu machen, spielt die Methode der Modellierung und der Simulation eine bedeutende Rolle. Im Zuge ihrer Anwendung entwickeln sich zwei Hauptarbeitsweisen: 1. eine dominierend in der Modellerstellung und theoretischen Modelluntersuchung genutzte Arbeitsweise, 2. eine Arbeitsweise zur Unterstuetzung des Techniktrainings, insbesondere zum Erlernen neuer Techniken. Die zweite Arbeitsweise kann erst nach entsprechender Vorarbeit mit dem Modell realisiert werden. Zur Nutzung der Verfahren der optimalen Steuerung fuer die biomechanische Modellierung und Simulation wurde am FKS (Forschungsinstitut fuer Koerperkultur und Sport) das Programmsystem Ocontrol entwickelt. Fuer das Geraetturnen sind z.B. beim Absprung die Geschwindigkeit des KSP, ihr Richtungswinkel und der erzielte Drehimpuls massgeblich fuer den weiteren Bewegungsablauf. Mit dem System Ocontrol ist die Moeglichkeit gegeben, diese wichtigen Endgroessen fuer die Bewegung vorzugeben und entsprechend den dabei zu erreichenden Werten die Gelenkwinkelverlaeufe und damit die vorangehende Bewegung, die zum Erreichen dieses Endzustandes fuehrt, zu variieren. Fuer die Anwendung im Geraetturnen wird in einer Tabelle ein Vergleich zwischen den Systemen Ocontrol und Sinsyst (=Simultansystem, welches bisher Grundlage der Untersuchungen bildete) aufgezeigt. Schumacher