Abstract

Geschlechter-Polaritaeten der Koerper - dieses Feld hat zuerst und bis heute am engagiertesten die Frauenbewegung besetzt, wobei ihr Diskurs, wie anhand der deutschsprachigen feministischen Koerper-Literatur nachgewiesen wird, jedoch auf eine Sexualitaets- und Gesundheitsdebatte beschraenkt blieb und die Bewegungs- und Sportthematik voellig ausgrenzte. Trotz dieses Mangels kann eine Sportwissenschaft, die sich den geschlechtsspezifischen Differenzen der Koerper- und Bewegungssozialisation oeffnen will, von den reichhaltigen feministischen Koerper-Forschungen profitieren, wie die ersten Ansaetze einer sportwissenschaftlichen Frauenforschung demonstrieren. Moegliche gewinnbringende Beruehrungspunkte werden exemplarisch am Beispiel der sexuellen Gewalt und der weiblichen Essstoerungen dargelegt. Verf.-Referat