Ermüdungs - Molekül Ammoniak. Ein Beitrag zur Theorie des Übertrainings
Autor: | Lehnertz, Klaus |
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Erschienen in: | Leistungssport |
Veröffentlicht: | 15 (1985), 6, S. 28-30 |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0341-7387 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199209055600 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Mit diesem Beitrag wird versucht, einen theoretischen Aspekt der durch koerperliche Arbeit verursachten physischen Leistungsminderung zu entwickeln, bei der die einfachste Stickstoffverbindung, das Molekuel Ammoniak NH3, im Mittelpunkt steht. Eine erhoehte Ammoniakkonzentration fuehrt zu reduzierter Enzym-Aktivitaet und damit verbundenen Symptomen der psychophysischen Leistungsminderung. Zu beruecksichtigen ist, dass das Ammoniak-Molekuel wegen seiner Struktur und der damit verknuepften chemischen Eigenschaften (Dipole) ein potenter Kandidat fuer den Status eines Ermuedungs-Molekuels ist. Ferner stuetzen Befunde bei einem neurologischen Krankheitsbild, der Hepato-portalen Enzephalopathie, bei der sich aehnliche Symptome zeigen wie beim Uebertraining, die Theorie einer ammoniakverursachten Symptomatik des Uebertrainings. Nach entsprechender Forschungsarbeit kann mit der Analyse von Ammonium-/Ammoniakkonzentrationen des Urins ein auch vom ethischen Standpunkt aus vertretbares Konzept fuer die Trainingssteuerung entwickelt werden. Schiffer