Koerperliche Aktivitaet und medikamentoese Behandlung von Fettstoffwechselstoerungen. Welche Interaktionen, welche Effekte?

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Berg, A.; Baumstark, M.W.; Halle, M.; Frey, I.; Keul, Joseph
Erschienen in:Therapiewoche
Veröffentlicht:40 (1990), 33, S. 2315-2325, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0040-5973
Schlagworte:
HDL
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199011046300
Quelle:BISp

Abstract

Bei den heute anerkannten Therapieprinzipien in der Behandlung von Fettstoffwechselstoerungen muessen die Therapiebereiche koerperliche Aktivitaet und Ernaehrungsschulung zur Verbesserung der Lebensfuehrung eng miteinander verbunden werden und als Grundlage fuer eine notwendige medikamentoese Behandlung dienen. Dies ist umso wichtiger als die durch gezielte Trainingsprogramme mit Ausdauercharakter ausgeloesten Umstellungsreaktionen im Organismus die spezifisch metabolischen Effekte der lipidsenkenden Substanzen in der Regel hervorragend unterstuetzen. Neben den bisher ueblicherweise beschriebenen Veraenderungen in den Serumcholesterinfraktionen sollten dabei zur Beurteilung der Interaktion von koerperlicher AKtivitaet und Lipidsenkern vermehrt die Verteilung und Komposition der Subfraktionen in den HDL und LDL Populationen miteinbezogen werden, da ueber sie die sich ergaenzenden therapeutischen Effekte besonders sichtbar werden. Allerdings erscheinen die zum jetzigen Zeitpunkt vorliegenden Daten zur Beeinflussung der Belastungsreaktionen von Herzkreislauf und Stoffwechsel durch die Gabe der einzelnen lipidsenkenden Substanzen nicht ausreichend, um die ueber die Lipoproteinmoddulation hinausgehenden, fuer die Atherogenese aber durchaus wichtigen Zusatzeffekte sicher beurteilen zu koennen. Verf.-Referat