Zum sozialen Wandel von Kindheit und Bewegungswelt
Autor: | Prenner, Klaus |
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Herausgeber: | Irmischer, Tilo; Fischer, Klaus |
Erschienen in: | Psychomotorik in der Entwicklung |
Veröffentlicht: | Münster: Hofmann (Verlag), 1989, S. 39-53, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISBN: | 3778079816 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199007041583 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Der siziale Wandel hat gravierenden Einfluss auf die Kindheit. Mit der Entsinnlichung der Umwelt und dem Verlust an Erfahrungsraeumen geht die Einschraenkung kindlicher Ausdrucksmittel, Koerperlichkeit und praktisch-produktiver Aneignungen einher. Tendenzen dieser Veraenderungen zeigen sich u.a. in: der Abnahme eigentaetiger Auseinandersetzung mit der dringlichen Umwelt; der Zunahme konsumierenden Verhaltens und staendigen Beduerfnissen; geringer Frustrationstoleranz und groesserem Enttaeuschungsempfinden; einer haeufiger anzutreffenden Haltung der Anspruechlichkeit und Anstrengungsvermeidung; einem Missverhaeltniss zwischen Eindruecken und Ausdrucks- und Verarbeitungsmoeglichkeiten; einem geringeren Spektrum sozial-emotionaler Erfahrungen. Deshalb muessen Gegenkraefte zu einer defizitaeren Bewegungs- und Entwicklungswelt mobilisiert werden. Psychomotorische Entwicklungsanregungen muessen in schon bestehende Einrichtungen und Lebensraeume integriert werden. Kinder muessen mehr eigene Erfahrungen machen (nicht Erfahrungen aus 2. Hand). Psychomotorische Erziehung muss auf die Gegenwart bezogen sein und nicht an Zukunftsanspruechen gemessen werden. Winter