Einfluss von mehrtägigem intensivem Training und nachfolgender Regeneration auf Lymphozytensubpopulationen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Kindermann, W.A.; Urhausen, A.; Ricken, K.H.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:40 (1989), Sonderheft, S. 30-41, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199004042241
Quelle:BISp

Abstract

In einer Pilotstudie wurden bei 6 Leistungssportlern quantitative Veraenderungen der Lymphozytensubpopulationen nach einer einwoechigen intensiven Trainingsphase und anschliessender zweitaegiger Regeneration untersucht. Waehrend die Konzentrationen der T- und B-Lymphozyten sowie der 0-Lymphozyten (Non-B-/Non-T-Zellen) unveraendert blieben, zeigten die prozentualen Anteile der T-Lymphozytenuntergruppen signifikante Veraenderungen. Der T4/T8-Quotient, gebildet aus T4-Lymphozyten (Helferzellen) und T8-Lymphozyten (Suppressor-/zytotoxische Zellen), fiel bis zum Ende der intensiven Trainingswoche ab, nach 2 tagen Regeneration war der Ausgangswert wieder erreicht. Die Konzentrationen von Gesamttestosteron (T) und freiem Testosteron (T/SHBG) lagen am 4. Tag der intensiven Trainingswoche am niedrigsten, nach zweitaegiger Regeneration lagen die Konzentrationen hoeher als waehrend (Tag 4) und am Ende der intensiven Trainingswoche (Tag 8). Die Befunde weisen auf eine temporaere Beeintraechtigung einiger Parameter der zellulaeren Immunitaet in Phasen intensiven Trainings hin, waehrend Regeneration den Immunstatus normalisiert. Die belastungsbedingte mehrtaegige Suppression des T4/T8-Quotienten beguenstigt moeglicherweise das Auftreten von gehaeuften Infekten bei Sportlern. Verf.-Referat