Sportliche Belastbarkeit des aelteren Menschen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Jeschke, D.
Erschienen in:Therapiewoche
Veröffentlicht:38 (1988), 42, S. 3071-3080, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0040-5973
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198807011361
Quelle:BISp

Abstract

Im Rahmen des physiologischen Alterungsprozesses nehmen ab dem 3. Lebensjahrzehnt die Leistungskapazitaeten des neuromuskulaeren Systems und des Energiestoffwechsels kontinuierlich und weitgehend harmonisch ab. Gleichlaufend vermindert sich die biomechanische Belastbarkeit des passiven Stuetz- und Bewegungsapparats. Wird Art und Aktivitaetsgrad einer motorischen Handlung von Aelteren selbt dosierbar gestaltet, muss mit keinem erhoehten gesundheitlichen Risiko beim Sport gerechnet werden. Dies ist jedoch zu befuerchten, wenn das motorische Handlungsmuster einer Sportart ein rasches, variables und in Art und Intensitaet der Beanspruchung schlecht kontrollierbares Reagieren verlangt oder wenn die psychomentale Leistungsbereitschaft in Diskrepanz zum physischen Leistungszustand steht. Die Hauptursachen einer verminderten Belastbarkeit mit zunehmendem Alter stellen multiple, primaer chronische oder chronisch werdende Krankheiten dar, deren Konsequenzen fuer das sportliche Handeln wegen fehlender oder geringer subjektiver Symptome dem Patienten nicht bewusst werden. Deswegen sind ab dem 35. Lebensjahr sportmedizinische Vorsorgeuntersuchungen und regelmaessige Kontrollen zu empfehlen. Sie bilden die Basis fuer eine der individuellen Belastbarkeit Rechnung tragende Beratung ueber zweckmaessige, praeventiv nutzbare Uebungs- und Trainingsmassnahmen. Verf.-Referat