Zur Belastung und Beanspruchung von Schiedsrichtern der Basketball-Bundesliga

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Schmidt, Gerhard; Zimmermann, Elke; Lange, Michael
Erschienen in:Jahrbuch der Deutschen Sporthochschule Köln 1986
Veröffentlicht:Sankt Augustin: Richarz (Verlag), 1987, S. 153-174
Forschungseinrichtung:Deutsche Sporthochschule Köln
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3883455075
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198807008525
Quelle:BISp

Abstract

Verf. untersuchen die koerperliche und psychische Belastung von Schiedsrichtern im Basketball. Die koerperlichen Belastungen werden im Feld gemessen, wobei die Laufwege mittels Video erfasst, die Blutlaktatkonzentration bestimmt und die psychischen Motivations- und Beanspruchungsfaktoren mittels Eigenzustandsskala bestimmt werden. Untersucht wird, ob sich fuer diese Faktoren Einfluesse durch den Spielverlauf oder die Art der Begegnung (Maennerspiele/Frauenspiele) nachweisen lassen. Die Untersuchung zeigt, dass der Schiedsrichter in der Basketball-Bundesliga einer geringen bis mittleren koerperlichen Belastung ausgesetzt ist. Dagegen zeigen die starken Pulsfrequenzschwankungen in Verbindung mit den Ereignisprotokollen und die Eigenzustandsanalysen, dass der Schiedsrichter ausserordentlich starken psychischen Belastungen ausgesetzt ist. Insbesondere das fuer alle Gruppen gemeinsam hoch signifikante Absinken der Anstrengungsbereitschaft, der Stimmungslage und Erholtheit, die hoch signifikante Zunahme an Spannung und unspezifischer Ermuedung sowie der signifikante Rueckgang des Gefuehls, sozial anerkannt zu sein, zeigen, dass die Taetigkeit nicht spurlos am Schiedsrichter voruebergeht. Zu beachten ist dabei auch, dass offensichtlich der Spielverlauf eine Rolle spielt, denn bei Spielen mit engem Ausgang verschlechtert sich der Eigenzustand deutlicher. Schiffer