Abstract

Dargestellt wird eine an Berliner Schulen mit 12-16jaehrigen Schuelern durchgefuehrte Untersuchung, die die Frage nach Differenzen in der Wirksamkeit von verbalen, visuellen und kombinierten Rueckmeldungen im motorischen Lernprozess nachging. Fuer den Versuch wurde als Zielvorgabe der Schluszsprung mit Nachfedern mit dem Seil gewaehlt, der nach Vorgabe des Soll-Wertes per Video in drei leistungsgleichen Versuchsgruppen durchgefuehrt wurde, wobei das im Lernprozess eingesetzte Feedback je Gruppe ein anderes war. Es zeigte sich, dass die Gruppe mit der visuell-verbalen Rueckmeldung den groessten Lernerfolg aufwies, gefolgt von der Gruppe, die ein rein verbales Feedback erhielt. Dieses Ergebnis ist geschlechtsunabhaengig. Fuer die Praxis folgt der Hinweis, dass unter dem Aufwand-Nutzen Aspekt der Videoeinsatz vernachlaessigt werden kann, da der Wirkungsunterschied zwischen rein verbalem und verbal-visuellem Feedback nur gering ist. Bedingt durch den motivierenden Charakter wird jedoch dem Einsatz von Video und zugleich dem von erprobten verbalen Korrekturhinweisen der Vorzug gegeben. Mauer