Tiger und Papiertiger : Zähmungsversuche von Sport und Literatur

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Autor:Pfeiffer, K. Ludwig
Erschienen in:Sport und Literatur : Symposium des Lehrstuhls für Sportpädagogik der Technischen Universität München und der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft vom 29.11.-1.12.1985 in Feldafing bei München
Veröffentlicht:Clausthal-Zellerfeld: Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft (Verlag), 1986, S. 3-28, Lit.
Forschungseinrichtung:Technische Universität München / Fakultät für Sportwissenschaft / Lehrstuhl für Sportpädagogik
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198804032903
Quelle:BISp

Abstract

Im Gegensatz zu den Vereinigten Staaten, in denen sich die Zusammenhaenge zwischen Sport, Gesellschaft und Literatur wie von selbst verstehen, bezeichnen die Begriffe Sport und Literatur in Europa keine eingegrenzten Sachverhalte, sondern zumeist unsere aktuellen Vorstellungen, also Spaetprodukte einer sozialgeschichtlichen und kulturanthropologischen Dynamik. Dennoch zwingt alleine die quantitative Besetzung von Lebensdomaenen durch den Sport auch die Literatur zu Positionsbestimmungen, welche im Medium des Sports Geschichte und Dimensionen des Koerpers abtasten. Da sich die Literatur jedoch vornehmlich fuer jene Vorzugsgestalten (SCHELER) koerpergetragener Erfahrung interessieren, die mehr als nur die Semantik sozio-kultureller Systeme ausdruecken, ist mit einem kontinuierlichen Interesse der Literatur an dem, was wir Sport und seine geschichtlichen Vorlaeufer (Feste, Spiele, Wettkaempfe usw.) nennen, nicht zu rechnen. Vor dem Hintergrund dieser These untersucht Verf. exemplarische Ausschnitte literarischer Sportbeziehungen (Homer und die Griechen; mittelalterliche Turniere und Ritterliteratur; Renaissance: Pseudo-Totalitaeten und Differenzen; affirmative Kultur des 19. und 20. Jahrhunderts). Schiffer