Das Blutdruckverhalten bei Bodybuildern

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Voelker, K.; Roedder, E.; Hollmann, W.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:39 (1988), 1, S. 4-8, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198803032408
Quelle:BISp

Abstract

Es wurde der Einfluss von mehrjaehrigem Krafttraining auf das Blutdruckverhalten bei statischer und dynamischer Kraftbeanspruchung untersucht. 25 Bodybuilder des 2. und 3. Lebensjahrzehnts mit im Mittel 6jaehriger Trainingspraxis stellten sich zur Verfuegung. Die statische Kraftbeanspruchung wurde auf dem Hettinger-Kraftmeszstuhl mit unterschiedlich grossen Muskelgruppen in abgestufter Intensitaet (25 , 50 , 75 der maximalen statischen Kraft) durchgefuehrt. Die dynamische Beanspruchung erfolgte auf dem Fahrradergometer mit einem stufenweise ansteigenden Belastungsschema. Der Blutdruck wurde indirekt mit einer 18 cm breiten Manschette gemessen. Der Blutdruck bei kurzzeitiger statischer Belastung war abhaengig von der Groesse der Muskelgruppe und von der Belastungsintensitaet. Die mittleren Blutdruckanstiege von Belastungsstufe zu Belastungsstufe betrugen bei der Unterschenkelstreckung 12 mmHg systolisch und 10 mmHg diastolisch, bei der Unterarmbeugung 12 mmHg systolisch und 11 mmHg diastolisch, beim Handgrip 6 mmHg systolisch und 7 mmHg diastolisch, bei der Zeigefingerbeugung 4 mmHg systolisch und 5 mmHg diastolisch. Die Absolutwerte lagen nur leicht ueber denen vergleichbarer nomotoner Normalpersonen. Der Blutdruckanstieg unter Fahrradergometerbelastung folgte den Normwerten. Bezogen auf die Leistung in Watt zeigten die Bodybuilder eine nur flach ansteigende Blutdruckkurve. Bezogen auf den prozentualen Anteil der eingesetzten Kraft ergab sich bei den Bodybuildern ein deutlich steilerer Anstieg als bei einem normotonen Vergleichskollektiv. Verf.-Referat