Blutdruckverhalten und kardiale Anpassungsschwierigkeiten bei Hochleistungsschwimmern

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Dickhuth, H.-H.; Simon, G.; Schmid, P.; Huber, G.; Keul, Joseph
Erschienen in:Herz, Kreislauf
Veröffentlicht:13 (1981), 10, S. 485-492, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0046-7324
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198202015514
Quelle:BISp

Abstract

Das Blutdruckverhalten waehrend stufenweiser Fahrradergometerbelastung von Leistungsschwimmern ueber 18 Jahren (n = 10), Leistungsschwimmern unter 18 Jahren (n = 18) und Leistungsschwimmerinnen (n = 11, 12-15 Jahre) sowie entsprechenden Vergleichsgruppen (n = 29) und Angehoerigen anderer Sportarten ( n = 33) wird untersucht. Es finden sich bei den aelteren Schwimmern sowohl in Ruhe als auch unter Belastung statistisch signifikant hoehere systolische Werte als bei Untrainierten. Bei den juengeren Schwimmern besteht gegenueber der untrainierten Vergleichsgruppe ebenfalls eine Tendenz zu hoeheren systolischen Ruhe- und Belastungsblutdruckwerten. Zwischen Leistungsschwimmerinnen und Untrainierten besteht keinerlei Unterschied im Blutdruckverhalten. Die Untersuchungen lassen den Schluss zu, dass in Abhaengigkeit von der Trainingsintensitaet und Trainingsdauer eine hypertone Blutdruckregulation durch Leistungsschwimmengefoerdert wird, ohne dass bei Sportlern pathologische Bereiche erreicht werden. Leistungsschwimmer sollten auf eine Disposition zur Blutdruckregulationsstoerung untersucht und nach Beendigung ihrer Laufbahn kontrolliert werden. Von aelteren Personen sollte beim Vorliegen einer kardialen Schaedigung oder labilen bzw. manifesten Hypertonie langdauerndes Schwimmen vermieden werden. Verf.-Referat