Abstract

Ein Krafttraining spielt vor allem bei Leistungen mittlerer und kurzer Dauer eine Rolle. Der adaequate Reiz fuer eine Kraftzunahme ist die Spannungsentwicklung im Muskel, deren Groesse von den dynamisch-exzentrischen ueber die statischen bis hin zu isokinetischen und dynamisch-konzentrischen Kontraktionen abnimmt. Nur bei statischen Kontraktionen kann die Spannungsentwicklung konstant sein. Bei allen anderen haengt sie von der Groesse des jeweiligen Gelenkwinkels oder von der Muskellaenge ab. Die Groesse der Kraft weist keine unmittelbare Korrelation zum Muskelfaserquerschnitt auf. Im allgemeinen ist die trainingsbedingte Kraftzunahme erheblich groesser als die Zunahme des Querschnitts. Ein statisches Krafttraining eignet sich vorwiegend fuer die Rehabilitation atrophischer Muskeln und fuer die Stabilisierung des Koerpers gegen die Schwerkraft bei Haltungsfehlern. Ein dynamisch-konzentrisches Training verbessert nicht nur die Kraft, sondern bei Verwendung mittlerer bis grosser Lasten auch die Bewegungsgeschwindigkeit und die lokale Muskelausdauer. Durch zusaetzliche passive Spannungsentwicklung kann das dynamisch-exzentrische Training zu einer besonders grossen Kraftzunahme und zur Verbesserung der Ausdauer fuehren. Die Gefahr der Entstehung eines Muskelkaters oder einer Verletzung (eines Sportschadens) ist besonders gross. Die Vorteile des isokinetischen Trainings sind vorwiegend methodischer Art. Hinsichtlich der Trainingswirkung im Bereich des Sports koennen keine erheblichen Unterschiede im Vergleich zum dynamisch-konzentrischen Training festgestellt werden. Verf.-Referat