Abstract

Der Ausgangspunkt fuer die Entfaltung eines kritischen Erfahrungsbegriffs ist im Dilemma des in unserer technisierten Welt heranwachsenden und lernenden Subjekts zu suchen: Weder kann es sich nur mehr an seine sinnliche Anschauung von Wirklichkeit halten, noch auf Zweiter-Hand-Erfahrung verlassen, sofern es sich Eingriffsmoeglichkeiten in jene Wirklichkeit erhalten will. Was tut oder versaeumt Sportpaedagogik, um auf das Dilemma des modernen Menschen in seiner Leiblichkeit zu antworten? Im Beitrag wird versucht, aus einer Gegenueberstellung naturwissenschaftlicher Erfahrung und lebensweltlicher Erfahrung didaktische Kriterien fuer erfahrungsoffenes Bewegungserlernen zu entwickeln. Der (unausgesprochenen) Zielvorstellung von Sportunterricht als Mittel zur Koerperbeherrschung steht ein Verstaendnis gegenueber, das Koerpervertrauen zu einer zentralen bewegungspaedagogischen Kategorie erklaert. Verf.-Referat