Vergleichende Ergometrie in liegender und sitzender Position

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Rost, R.; Reinke, A.; Bjarnason, Birna
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:38 (1987), 7, S. 280-288, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198706030486
Quelle:BISp

Abstract

Aus der Sicht der praktischen Ergometrie wurden vergleichende Untersuchungen im Sitzen und Liegen bei je einem juengeren maennlichen und weiblichen sowie einem aelteren maennlichen Kollektiv durchgefuehrt. Die vorhandenen Unterschiede haben ihre Ursachen zum einen in dem hoeheren Krafteinsatz bei Belastung im Liegen, zum anderen in der verstaerkten orthostatischen Tendenz bei sitzender Belastung. Beide Faktoren interferieren in unterschiedlicher Art und Weise, so dass es bei verschiedenen Gruppen zu unterschiedlichen Konsequenzen kommt. Hinsichtlich der Leistungsfaehigkeit findet sich im Maximalbereich durch den hoeheren notwendigen Krafteinsatz bei Belastung im Liegen eine geringere kardiopulmonale Ausbelastbarkeit, so dass Kriterien der Bewertung der maximalen Leistungsfaehigkeit im allgemeinen nicht zur Anwendung kommen wuerden. Bei der submaximalen Bewertung der Leistungsfaehigkeit anhand der PWC sind Frequenzunterschiede zu beruecksichtigen, die vor allem den juengeren Menschen betreffen. Die Normalwerte muessen bei Belastung im Liegen um ca. 10 hoeher angenommen werden, fuer den aelteren Menschen ergeben sich keine groesseren Unterschiede. Hinsichtlich des systolischen Belastungsblutdrucks koennen gleichfalls keine allgemeingueltigen Regeln angegeben werden. Im Maximum ist der systolische Belastungsdruck fuer alle Gruppen um ca. 20 mmHg hoeher, im submaximalen Bereich finden sich besonders bei dem Kollektiv der juengeren Maenner im Gegensatz zu der Gruppe der aelteren Probanden keine wesentlichen Unterschiede. Der diastolische, indirekt gemessene Belastungsblutdruck scheint nicht hinreichend zuverlaessig zu sein. Verf.-Referat