Lernen sportmotorischer Fertigkeiten ohne motorische Lernfaehigkeit? Zur Bedeutung von motorischen Faehigkeiten, Kognitionen und Emotionen, fuer das Lernen im Sport
Autor: | Willimczik, Klaus |
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Erschienen in: | Sportunterricht |
Veröffentlicht: | 35 (1986), 10, S. 377-387, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0342-2402 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU198701027121 |
Quelle: | BISp |
Abstract
In der Fachliteratur wird der motorischen Lernfaehigkeit eine zentrale Rolle fuer das Erlernen sportmotorischer Fertigkeiten eingeraeumt. Im Gegensatz dazu stehen Untersuchungsergebnisse, nach denen Tests zur motorischen Lernfaehigkeit das Lernen von sportmotorischen Fertigkeiten nur in sehr geringem Umfang vorherzusagen erlauben. In mehreren Untersuchungen zum Skilaufen und zum Rudern sind wir deshalb der Frage nachgegangen, durch welche Persoenlichkeitsmerkmale das Erlernen einer komplexen sportmotorischen Fertigkeit neben motorischen Faehigkeiten bestimmt wird. Im einzelnen ist ueberprueft worden, welchen Einfluss koordinative und konditionelle Faehigkeiten, die Leistungsmotivation, das Begabungskonzept, die Kausalattribuierung und verschiedene Dimensionen der Angst einzeln (univariat) und welche sie gemeinsam (multivariat) haben. Darueber hinaus ist nach Hinweisen fuer die strukturelle Beziehung unter den Persoenlichkeitsmerkmalen gesucht worden. Auf der Grundlage der Ergebnisse, die auf die hohe Bedeutung kognitiver und emotionaler Persoenlichkeitsmerkmale auf die Lernleistung hinweisen, werden moegliche paedagogische Konsequenzen andiskutiert. Verf.-Referat