Apophysenverletzungen beim jugendlichen Sportler
Autor: | Sennerich, T.; Kurock, W. |
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Erschienen in: | Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin |
Veröffentlicht: | 37 (1986), Sonderheft, S. 48-53, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0344-5925, 2627-2458 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU198606026940 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Apophysenlaesionen stellen in der Mehrzahl typische Verletzungen des sporttreibenden Jugendlichen dar. An Becken und Tibia liegen meist apophysaere Abrisse durch dynamische Spitzenbelastungen vor, wobei ganz ueberwiegend das maennliche Geschlecht betroffen ist. Ohne differenzierte Roentgendiagnostik werden viele Apophysenverletzungen primaer nicht erkannt und in der Folge dann auch sekundaer fehlinterpretiert. Das therapeutische Vorgehen wird von der Lokalisation und dem Ausmass der Fragmentdislokation bestimmt. Im eigenen Patientenkollektiv der Jahre 1980 bis 1984 wurden neun Jungen und drei Maedchen im Alter von 14 bis 17 Jahren wegen einer Apophysenverletzung stationaer behandelt. Die haeufigste Lokalisation war mit fuenf Faellen der Epikondylus humeri ulnaris, gefolgt von vier Abrissverletzungen der Spina iliaca anterior inferior. Apophysaere Laesionen der Tuberositas tibiae fanden sich bei drei Patienten. Abrupte, kraftvolle Muskelkontraktionen bei Sprung und Lauf im Rahmen von Ballsportarten und Leichtathletik lagen in fuenf Faellen ursaechlich zugrunde. Verf.-Referat